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Sozialverband VdK verlangt Mindestlohn von 13 Euro

Archivmeldung vom 18.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sozialverband VdK Deutschland e. V. (VdK)
Sozialverband VdK Deutschland e. V. (VdK)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sozialverband VdK hält die von SPD, Grünen und FDP angekündigte Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro für zu gering. Stattdessen sei ein Mindestlohn von 13 Euro "das Maß der Dinge", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Sender Phoenix. "Da sind 12 Euro natürlich ein erster Schritt, aber eben nicht das, was wir uns wünschen."

Wenn man damit bis zur Rente arbeiten würde, hätte man noch immer eine Rente unterhalb der Grundsicherung. Kritik übte die VdK-Präsidentin insbesondere an der FDP: "Eine Partei wie die FDP, die ja die Wirtschaft fördern möchte - da kann ich nur sagen: Die Wirtschaft ist kein abstraktes Wesen." Die Wirtschaft seien die Menschen, "die einerseits arbeiten, die ihre Arbeitskraft, Energie und Kreativität einbringen und im zweiten Schritt natürlich auch das Geld in Umlauf bringen".

Mit einem höheren Mindestlohn die Kaufkraft zu stärken, den Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, für sich was zurückzulegen und für ihre Arbeit zu bezahlen - das sei ein "ganz logischer Schritt". Die Kompromisse aus dem Sondierungspapier von SPD, Grüne und FDP zum Thema Rente stellen für Bentele ebenfalls nur einen Anfang dar. "Ich hätte gerne ein höheres Rentenniveau gewollt. Also ich begrüße zumindest mal, dass es stabil bleibt und nicht sinkt, dass das Renteneintrittsalter nicht steigt. Dass ich schon zufrieden bin, das würde ich so nicht stehen lassen", so Bentele. Das Argument, ein höheres Rentenniveau könne nicht finanziert werden, wies sie zurück. "Da haben wir Vorschläge, die wir auch gemacht haben im Vorfeld." Ganz wichtig sei, dass wirklich alle in die Rentenversicherung einbezogen werden. "Wenn wir weiterhin die Differenzierung haben zwischen Rentenversicherung auf der einen Seite und Pensionen auf der anderen Seite und die Menschen, die sich ganz aus der solidarischen Rentenfinanzierung heraushalten - wenn das so bleibt, wird es tatsächlich schwierig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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