Banaszak (Grüne) kritisieren Kita-Politik in NRW
Archivmeldung vom 06.05.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie Parteispitze der Grünen in NRW wirft NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) vor, sich in der Diskussion um die Kinderbetreuung einseitig auf die Betreuung in Kitas zu fixieren.
"Wir werden noch monatelang keinen Normalbetrieb in den Kitas ermöglichen können. Wegen der Abstandsregeln fehlen Räume, vielerorts dürfte auch das Personal nicht vollständig zur Verfügung stehen", sagte der Chef der NRW-Grünen, Felix Banaszak, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
NRW solle sich daher Baden-Württemberg und Bayern zum Vorbild nehmen. In diesen Ländern konzentriere man sich nicht nur auf die Kitas. "Dort sind erweiterte Betreuungsgemeinschaften möglich. Das sind Familien, die sich zusammentun und die Betreuung untereinander aufteilen. Es könnten auch Räume in Jugendzentren genutzt werden. Dafür muss NRW, wo nötig, zügig die rechtlichen Voraussetzungen schaffen", so Banaszak. Außerdem solle sich NRW im Bund für ein "Corona-Elterngeld" stark machen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)