Kölner Messe will von Stadt und Land 120 Millionen Euro
Archivmeldung vom 28.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Kölner Messe bittet ihre Eigentümer Stadt Köln und Land NRW erstmals um finanzielle Hilfe. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" soll sich die Kapitalspritze auf 120 Millionen Euro belaufen. Damit ergäbe sich für Köln ein Betrag in Höhe von 96 Millionen Euro und für das Land von 24 Millionen.
Mit dem Geld möchte die Messe ein neues Kongresszentrum auf ihrem Gelände bauen. Die sogenannte Confex-Halle soll künftig Platz für 5500 Besucher bieten und ist zentraler Bestandteil des Programms "Messe 3.0", in dessen Rahmen das gesamte Gelände bis 2034 für 700 Millionen Euro ertüchtigt werden soll.
"Mit der Entscheidung für das Confex wird wesentlich in die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Koelnmesse investiert", heißt es von der Messe. Bislang hatte die Geschäftsführung stets betont, die Mittel für alle Bauvorhaben aus Krediten und Eigenkapital aufbringen zu können. Nun heißt es, das Finanzierungskonzept sei aufgrund der Corona-Verluste nicht mehr umsetzbar. Seit März haben auf dem Deutzer Messegelände keine Veranstaltungen mehr stattgefunden. Nach Informationen dieser Zeitung wird die Messegesellschaft 2020 einen Verlust in Höhe von 125 Millionen Euro machen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)