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Reisen mit Rollator: Ströbele hat mit Bahn-Beschwerde Erfolg

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: matchka / pixelio.de
Bild: matchka / pixelio.de

Die Deutsche Bahn wird künftig auch Menschen mit Rollator in ihre Züge heben. Diese Zusicherung machte eine führende Mitarbeiterin des Unternehmens in Frankfurt am Main nach dessen Angaben dem langjährigen Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Ströbele habe am Freitag einen entsprechenden Anruf mit dieser Auskunft bekommen. Die Bahn-Mitarbeiterin habe ihm ferner erklärt, so Ströbele, dass die Zusicherung künftig nicht nur für ihn, sondern für alle gelte, die mit einem Rollator unterwegs seien. Ströbele hatte der Bahn zuvor angekündigt, dass er Ende Februar noch einmal mit der Bahn verreisen wolle. Daraufhin bekam er nun den Anruf. Der ehemalige Grünen-Politiker zeigte sich erfreut.

"Immerhin war das jetzt erfolgreich", sagte er dem RND. Ströbele, der seit längerem an einer fortschreitenden Nervenkrankheit leidet, hatte während der Weihnachtszeit mit der Bahn seine Schwester im hessischen Wetzlar besucht und mehrmals umsteigen müssen. Dabei wurde ihm beim Einsteigen die Mithilfe durch den Hublift mehrfach verweigert. Dieser könne den Vorschriften entsprechend und aus versicherungstechnischen Gründen lediglich für Rollstuhlfahrer genutzt werden, hieß es - nicht für Menschen mit Rollator. Daraufhin wandte sich Ströbele an das Unternehmen und machte den Vorgang öffentlich - bis die Bahn reagierte. Eine Bahn-Sprecherin sagte seinerzeit: "Für Reisende mit Rollator ist der Lift leider zu unsicher." Dafür würden Service-Mitarbeiter beim Ein- und Ausstieg helfen. An mehr als 100 Bahnhöfen könnten Reisende auch in einen Rollstuhl umsteigen und damit den Hublift nutzen. Zugleich versicherte sie, man werde mit Ströbele sprechen. Nun zeichnet sich offenbar eine Lösung ab.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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