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Linke-Finanzpolitiker fordern Wiedererhebung der Vermögensteuer

Archivmeldung vom 17.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Finanzpolitiker der Linkspartei sprechen sich für die Wiedererhebung der Vermögenssteuer aus. "Die Vermögensteuer ist bereits geltender Bestandteil der deutschen Finanzverfassung, wird aber seit 1997 nicht mehr erhoben. Um die massive Ungleichheit zu korrigieren, braucht die Vermögensteuer wieder einen Impuls!", heißt es in einem Gastbeitrag in "nd.DerTag", den die Linke-Finanzpolitikerin Daniela Trochowski ,Ralf Krämer, Fabio De Masi und Axel Troost geschrieben haben.

Trochowski war von 2009 bis 2019 Staatssekretärin in Brandenburgs Finanzministerium, derzeit ist sie geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung. De Masi ist stellvertretender Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag. Krämer ist Mitglied im Linke-Parteivorstand und Sprecher der Strömung Sozialistische Linke. Troost ist stellvertretender Vorsitzender der Linkspartei. Von 2005 bis 2017 war er Mitglied des Bundestages und dort finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Die Linke-Finanzpolitiker schlagen eine Steuer für Vermögen ab einem Freibetrag von einer Million Euro vor. Für Betriebsvermögen könnte der Freibetrag bei fünf Millionen Euro liegen. Der Eingangssteuersatz soll demnach ein Prozent betragen und bis zu einem Nettovermögen von 100 Millionen Euro auf fünf Prozent ansteigen. "Das ist angemessen, weil große Vermögen besonders hohe Renditen abwerfen. Zudem ist bei sehr großen Vermögen auch eine Umverteilung zulasten von Vermögenssubstanz erforderlich", so die Autoren. Die damit verbundenen Einnahmen schätzen sie auf jährlich über 50 Milliarden Euro.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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