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Linken-Chefin will keinen Streit bei Fraktionsvorsitzendenwahl

Archivmeldung vom 12.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Kipping (2019)
Katja Kipping (2019)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linken-Chefin Katja Kipping sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb: "Wir haben von der Parteispitze aus entschieden, dass wir eher sagen, wir wollen diesmal ein offenes Rennen und das ist eine Entscheidung, die in der Fraktion getroffen wird. Nicht, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen Partei- und Fraktionsspitze wird und auch, weil wir gesagt haben, egal wie's ausgeht, wir werden danach als geeinte Fraktion das Potential ausschöpfen müssen."

Denn die Linke habe viel vor sich, so Kipping weiter: "Die Oppositionsführerschaft von Links wahrnehmen" und "wir müssen dafür sorgen, dass die GroKo abgelöst wird, das heißt, wir müssen eine neue linke Mehrheit vorbereiten".

Die Linken-Parteivorsitzende Katja Kipping will ihre Favoritin für die Nachfolge von Sahra Wagenknecht nicht öffentlich nennen. Im Inforadio vom rbb sagte sie weiter, es sei "eine Frage des Anstands und Respekts vor den Gremien, dass wir das zuerst der Fraktion persönlich sagen". Egal, wer gewählt wird, wichtig sei, "dass wir danach gut zusammenarbeiten".

Kipping begrüßt, dass Sahra Wagenknecht in der Fraktion bleibt. Sie habe auch klar gesagt, dass sie "eine Vollblutpolitikerin ist". "Sie ist die bekannteste Politikerin, die Kapitalismuskritik und Finanzmarktpolitik ganz hervorragend auf den Punkt bringt, bei Reden und bei Talkshows glänzt und das wird sie weitermachen für die Linke und das ist auch gut so".

Klar, habe es Konflikte mit Wagenknecht gegeben, aber die "wir, glaube ich, auch stellvertretend für viele in der Gesellschaft hatten". Beispielsweise "wie reagiert man richtig auf das Erstarken der Rechten". Kipping glaubt, dass die inhaltlichen Konflikte in der Sache letztlich entschieden wurden: "Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, mit aller Energie und zugleich sagen wir, wir sind die Partei, die für die Unteilbarkeit von Menschenrechten steht".

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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