JU-Chef gegen Große Koalition um jeden Preis
Archivmeldung vom 27.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Vorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak (CDU), hat sich dagegen ausgesprochen, jeden Preis für eine Große Koalition zu zahlen. "Wir sind nicht erpressbar notfalls gibt es auch andere Optionen", sagte Ziemiak dem Sender n-tv. "Wir sagen: Gespräche führen, schauen, was für Deutschland dabei rumkommen kann, aber wir sind nicht bereit, jeden Preis zu zahlen."
Einige Forderungen der SPD, wie zum Beispiel eine Bürgerversicherung, nannte der JU-Chef "populistisch". Man könne außerdem "nicht jetzt schon Forderungen als rote Linien aufstellen bevor überhaupt das erste Gespräch stattgefunden hat". Die SPD müsse sich erst Klarheit verschaffen, ob sie bereit dazu sei, in eine Große Koalition einzutreten, wo man auch Kompromisse schließen müsse, so Ziemiak. "Wenn die SPD in dieser schwierigen Lage mit ihrem Parteivorsitzenden Martin Schulz dazu nicht in der Lage ist, dann wird es nicht zu einer GroKo kommen." Im Fall von Neuwahlen stünde die JU mit ihren Landesverbänden "klar hinter Angela Merkel als Parteivorsitzende und als Bundeskanzlerin", sagte der CDU-Politiker weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur