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Konrad Adam: AfD hat ihr Profil verloren

Archivmeldung vom 17.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konrad Adam (2014), Archivbild
Konrad Adam (2014), Archivbild

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Konrad Adam, Publizist und Mitbegründer der AfD, rechnet mit seiner Partei ab. "Im siebenten Jahr nach ihrer Gründung hat die AfD zusammen mit ihren hohen Ansprüchen ihren Charakter, ihre Richtung, ihr Profil verloren - abgesehen von ihrem alten Drall nach rechts", schreibt Adam in einem Gastbeitrag für die "Welt".

Adam weiter: "Aus dem Gründungsversprechen der AfD, das hergebrachte Parteienspektrum um eine neue, klare Farbe zu bereichern, ist nichts geworden." Heute gäben Lobbyisten den Ton an. Die Partei habe sich völlig von ihrem Ursprungsgedanken entfremdet, schreibt Adam weiter.

"Nachdem die AfD die Annehmlichkeiten, die das Parteienprivileg mit sich bringt, kennengelernt hatte, will sie genauso wenig wie alle anderen Parteien den Ast absägen, auf dem sie so bequem Platz genommen hat." Damit sei sie "zur jüngsten unter den Altparteien geworden". Der Publizist ist einer der Mitbegründer der AfD. 2018 wurde er zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung ernannt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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