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Fluglärm am bayerischen Untermain: FREIE WÄHLER fordern Verkehrsminister Dobrindt zum Handeln auf

Archivmeldung vom 16.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
STOP FLUGLÄRM wurde von gegenwind2011 Rhein-Main e.V. geschaffen. Bild: "obs/gegenwind2011 Rhein-Main e.V"
STOP FLUGLÄRM wurde von gegenwind2011 Rhein-Main e.V. geschaffen. Bild: "obs/gegenwind2011 Rhein-Main e.V"

Donnern, Pfeifen, Getöse - so beschreiben Betroffene den unerträglichen Fluglärm am bayerischen Untermain. Grund ist die Lage der Region inmitten der Einflugschneise des Flughafens Frankfurt am Main. Die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER hat sich deshalb auf ihrer Herbstklausur im unterfränkischen Großwallstadt erneut der Problematik angenommen und sich unter anderem mit Vertretern der Bürgerinitiative "Ein Himmel ohne Höllenlärm" ausgetauscht. Der gastgebende Abgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn lebt selbst in der betroffenen Region und stellt fest, dass "die Lärmbelastung durch den Flugverkehr am bayerischen Untermain in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat". Die FREIEN WÄHLER sähen daher dringenden Handlungsbedarf, um die lärmgeplagten Anwohner zu entlasten.

Aus diesem Grund setzt sich die Fraktion für einen konstanten Sinkflug als Standardanflugverfahren am Frankfurter Airport ein - das sogenannte CDA-Verfahren. "Dieses könnte längst eingesetzt werden, doch leider blockt hier vor allem die Deutsche Flugsicherung", erklärt Fahn. Nicht zuletzt deshalb sei es wichtig, dass der Landkreis Aschaffenburg seinen Sitz in der Frankfurter Fluglärmkommission behalten kann.

Fahn fordert in diesem Zusammenhang: "Die betroffenen Kommunen und Bürger benötigen jetzt handfeste Zahlen als Argumentationshilfe. Wir FREIEN WÄHLER fordern daher mehr Lärm-Messstellen - insbesondere im Landkreis Miltenberg. Denn nur wenn konkrete Messwerte vorliegen, können auch konkrete Forderungen zur Lärmreduzierung gestellt werden."

Die FREIEN WÄHLER wollen sich nun direkt an das Bundesverkehrsministerium wenden, um eine Lösung voranzutreiben. Fahn betont: "Minister Dobrindt muss endlich handeln. Viele Bürger am bayerischen Untermain leben eher in einer Vorstufe zum Höllenlärm als in einer Vorstufe zum Paradies."

Quelle: Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern (ots)

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