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JU-Chef für Anerkennung Homosexueller in CDU durch Verankerung in der Satzung

Archivmeldung vom 29.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CDU Logos: Erkennbar - die BRD-Flagge wird mit der Zeit immer bedeutungsloser neben der Flagge der Europäischen Union.
CDU Logos: Erkennbar - die BRD-Flagge wird mit der Zeit immer bedeutungsloser neben der Flagge der Europäischen Union.

Bild: CDU / Eigenes Werk

Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, hat sich dafür ausgesprochen, Homosexuelle als Teil der CDU durch eine Verankerung in der Parteisatzung anzuerkennen.

"Ich wünsche mir ein positives Signal, dass Homosexuelle in der Union noch stärker eingebunden und ihre Themen gehört werden. Daher plädiere ich dafür, dass die Gruppierung Schwule und Lesben in der Union in der Parteisatzung anerkannt wird", sagte Kuban der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Ob der 800 Mitglieder zählende Bundesverband der Lesben und Schwulen (LSU) in der Satzung als Vereinigung wie die Junge Union oder als Sonderorganisation wie die Hochschulgruppen des RCDS oder als neues Netzwerk geführt werde, sei eine Formsache, die gerade in der Struktur- und Satzungskommission besprochen werde. Gegen die Aufnahme als Vereinigung - das sind etwa die JU mit mehr als 100.000 Mitgliedern, die Senioren-Union und die Frauen-Union - stemmen sich noch Parteimitglieder, die die LSU dafür als zu klein und unbedeutend empfinden. Vereinigungen in der mehr als 400.000 Mitglieder zählenden CDU haben besondere Rechte: Sie können auf Parteitagen Anträge stellen, haben einen Platz im Bundesvorstand und bekommen finanzielle Unterstützung. Der LSU-Vorsitzende Alexander Vogt, sagte: "Die Signale stehen gut, dass es eine in unserem Sinne positive Änderung des Status in der CDU geben wird."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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