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Grüne fordern flexible Arbeitszeiten für Pflegekräfte

Archivmeldung vom 24.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahlkampfrede, Wahlversprechen und gelogen (Symbolbild)
Wahlkampfrede, Wahlversprechen und gelogen (Symbolbild)

Bild: Roland Tichy / Eigenes Werk

Die Grünen haben massive Anstrengungen gefordert, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen. "Wer sich zur Pflegefachkraft weiterbildet, soll ein Weiterbildungsgeld erhalten, das 200 Euro höher ist als das individuelle Arbeitslosengeld I und II", heißt es in einem Positionspapier der grünen Bundestagsfraktion, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Weiter heißt es dort: "Berufsaussteiger können mit einem Wiedereinstiegsprogramm und einer Rückkehrprämie angeworben werden." Außerdem sollten die Beschäftigten mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten über die eigenen Arbeitszeiten bekommen. "Künftig soll ein Vollzeit-Arbeitszeitkorridor von 30 bis 40 Stunden pro Woche gelten. Innerhalb dieses Stundenkorridors sollen Beschäftigte ihren Arbeitszeitumfang frei bestimmen können", schreiben die Grünen.

"Es ist nicht hinnehmbar, dass kranke Menschen an der Kliniktür abgewiesen werden", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Funke-Zeitungen. "Die Bundesregierung hat zwar Geld für zusätzliche Stellen für Pflegekräfte in Krankenhäusern bereitgestellt, aber bei der Besetzung gibt es massive Probleme. Mit dem Pflegenotstand muss endlich Schluss sein. Wir müssen den Job der Pflege attraktiver machen." Als dritten Punkt wird in dem Papier genannt, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. "Wenn notwendige Dokumentationen digital erfolgen, kann wertvolle Arb eitszeit gespart werden", heißt es. "Assistenzsysteme können bei körperlich anstrengenden Aufgaben unterstützen." Solche technischen Investitionen sollten gefördert werden. "Allein für die Digitalisierung der Pflege in Krankenhäusern braucht es mindestens 2 Milliarden Euro jährlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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