Wahl: Linnemann gibt für CDU/CSU Ziel von über 30 Prozent aus
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann setzt erstmals eine klare Zielmarke für die bevorstehende Bundestagswahl. "Es muss über die 30 gehen, wenn sich wirklich etwas verändern soll", sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal T-Online.
Die Partei müsse auf den letzten Metern vor der Wahl noch einmal
deutlich machen, "dass es nur mit einer starken CDU eine stabile
Regierung und einen Politikwechsel gibt", sagte er. "Mit einer schwachen
CDU wird das nicht gehen." Deshalb gehe es jetzt noch einmal darum,
maximal zu mobilisieren.
Ziel der Christdemokraten sei ganz klar,
dass es nach der Wahl für eine Zweierkoalition reiche. "Eine
Dreierkonstellation kann niemand wollen", sagte Linnemann.
Von
Leihstimmen für die FDP hält der CDU-Generalsekretär wenig. "Ich
persönlich finde eine liberale Partei gehört grundsätzlich in den
Bundestag. Aber ich muss auch sagen: Die CDU hat nichts zu verschenken,
erst recht keine Zweitstimmen." Die FDP habe das neue Wahlrecht selbst
zu verantworten. "Wenn das jetzt dazu führt, dass es nicht reicht, kann
ich nur sagen: Selbst schuld. Jede Partei kämpft für sich", so
Linnemann. Die FDP droht an der Fünfprozenthürde zu scheitern, die
allerdings durch die Wahlrechtsreform nicht verändert wurde.
Mit
wem die Union für den Fall eines Wahlsieges tatsächlich zusammenkommt,
werde man sehen. "Im besten Fall können wir zwischen zwei Optionen
wählen", so der Generalsekretär. Gemeint sind SPD und Grüne. Fest stehe
dabei schon jetzt, dass die Union "klare Vorstellungen" davon habe, wie
ein Politikwechsel funktioniert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur