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AfD ruft GVL auf, Künstler die ihnen zustehenden Tantiemen auszuzahlen

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Weil die Verwertungsgesellschaft GVL ihre IT-Probleme nicht in den Griff bekommt, warten Künstler seit Jahren auf ihr Geld!
Weil die Verwertungsgesellschaft GVL ihre IT-Probleme nicht in den Griff bekommt, warten Künstler seit Jahren auf ihr Geld!

Bild: AfD/CC0-Pixabay-Puppet-1004569-Gellinger CC0-Pixabay

Dr. Marc Jongen, Kulturpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, hat die Rechteverwertungsgesellschaft GVL aufgefordert, den Künstlern endlich die ihnen zustehenden Tantiemen auszuzahlen.

Auf Initiative der AfD-Bundestagsfraktion fand im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien am 18. Dezember 2019 ein Fachgespräch zur Ausschüttungspraxis der Verwertungsgesellschaften statt. Seit Jahren steigen die Beschwerden von Leistungsberechtigten – insbesondere von Musikern – gegenüber der „Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten“ (GVL). Unzählige Musiker, die sich auf einem hart umkämpften Markt behaupten müssen, warten seit Jahren vergeblich auf ihr Geld, die Rückstellungen der GVL betrugen im Jahr 2017 bereits über 600 Millionen Euro. Angeblich liegen die Ursachen in einem neuen IT-System, fehlendem Personal und fehlenden Rückmeldungen der Musiker und Künstler.

Die Begründung der GVL für das Zurückhalten von Geldern ist für Jongen nicht nachvollziehbar, zumal es um zehntausende Betroffene geht: „Es klingt beinahe wie Hohn, wenn die GVL einerseits eine Mitwirkungspflicht seitens der Künstler fordert, das eigene IT-System aber so mangelhaft ist, dass die Künstler ihre Werke gar nicht zuordnen können. Seit Jahren werden angekündigte Auszahlungen von der GVL immer wieder verschoben und die im Verwertungsgesellschaftengesetz (VGG) genannten Fristen ignoriert. Auf der anderen Seite werden große internationale Musikkonzerne, sogenannte ‚Majors‘, aufgrund einer ungerechten Stimmverteilung in den Gremien und daraus folgend durch eine frühere Auszahlung deutlich bevorzugt“, sagt Jongen.

Jongen zeigte sich am Ende der kontrovers geführten Debatte zufrieden darüber, dass bei allen Fraktionen ein Interesse für die schwerwiegende Problemlage der betroffenen Musiker geweckt werden konnte. Dessen ungeachtet blieb die Frage nach einem Termin, bis zu dem alle offenen Zahlungen erfolgt sein werden, unbeantwortet. „Die AfD-Fraktion wird das Verhalten der GVL weiter beobachten und darauf drängen, dass die betroffenen Künstler nicht länger vertröstet werden“, bekräftigte Jongen.

Quelle: AfD Deutschland

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