Spahn: Brauchen klare Botschaften
Archivmeldung vom 14.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat mit Selbstkritik auf das Abschneiden seiner Partei in den drei Landtagswahlen reagiert.
Sowohl auf Landesebene als auch in der Bundespolitik habe die CDU zuletzt keine klaren Botschaften gesandt, sagte Spahn am Montag im rbb-Inforadio.
"Jeder sieht, das Deutschland davon profitiert, dass die Balkanroute zu ist, gleichzeitig kritisieren wir Österreich und die Balkanländer, dann sind die Menschen verunsichert und fragen sich: Was will die CDU?"
Eine der Botschaften müsse sein, "dass wir wissen, dass die Flüchtlingszahlen begrenzt werden müssen."
Nach dem großen Erfolg der AfD in allen drei Landtagswahlen forderte Spahn ein Umdenken. Man müsse mehr um die Wähler kämpfen.
"Wenn wir so viele Menschen nicht erreichen mit dem, was wir tun, wenn sie sagen, keine der vier Parteien im Bundestag greift meine Themen, meine Fragen auf, dann ist das der eigentliche Auftrag, den wir aus dieser Wahl ziehen müssen."
Spahn verwies aber auch darauf, dass die allermeisten Deutschen Vertrauen in die Kanzlerin hätten. "Sie haben hohes Vertrauen darin, was wir tun, gerade auch, was Europa angeht. Das klappt aber nur, wenn wir einheitliche Botschaften senden."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)