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Giffey rechnet mit Anstieg bei häuslicher Gewalt

Archivmeldung vom 24.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tanja Hentschel / pixelio.de
Bild: Tanja Hentschel / pixelio.de

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat eingeräumt, dass auch sie vor dem Hintergrund der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen mit einer Zunahme an häuslicher Gewalt rechnet.

"Wir haben ganz, ganz viele Frauen, die in den Sorgeberufen auch arbeiten, viele, die jetzt auch in einer schwierigen Situation sind", sagte Giffey dem "RTL Nachtjournal". Dies könne dazu beitragen, "dass es im häuslichen Umfeld, wenn man eben auch so viel Zeit zu Hause" verbringe, die Kinder nicht in Kita und Schule gehen könnten, "ein erhöhtes Konfliktpotenzial gibt und dass es auch zu stärkerer häuslicher Auseinandersetzung kommt, auch zu stärkerer häuslicher Gewalt", so die SPD-Politikerin weiter.

Dies sei auch das, womit man rechne. Umso wichtiger sei es, "dass jetzt auch die Schutzeinrichtungen weiter aufrechterhalten werden", so die Familienministerin. Sie wies hierbei auf das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen (Tel.: 08000-116016) hin. Der vom Familienministerium unterstützte 24-Stunden-Dienst, der auch Beratung und Hilfe vor Ort vermittele, solle auch unter den derzeit schwierigen Bedingungen aufrechterhalten werden. Dazu sei ihr Ministerium auch im Gespräch mit den Bundesländern, "wie diese Strukturen aufrechterhalten und ausgebaut werden können, wo immer es geht", sagte Giffey.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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