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Migranten in der CDU warnen vor Einflussnahme der AKP

Archivmeldung vom 01.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
LAGESO: Wartende Flüchtlinge im März 2016
LAGESO: Wartende Flüchtlinge im März 2016

Foto: Martin Lindner
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kritische Migranten aus dem CDU-Netzwerk "Union der Vielfalt" warnen vor der Einflussnahme der türkischen Regierungspartei AKP auf die Union.

In einem 131 Seiten starken Bericht, den sie an 60 Abgeordnete verschickt haben, darunter Parteichefin Angela Merkel, Fraktionschef Volker Kauder und Innenminister Thomas de Maizière, haben die Verfasser den Einfluss türkisch-islamischer Lobby-Organisationen untersucht. Mitverfasser Salim Cakmak sagte der "Bild am Sonntag":

"Die Union wird von türkischen Nationalisten und Erdogan-Lobbyisten infiltriert." Der CDU-Innenpolitiker und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach empfahl seiner Partei, den Bericht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wenn die Partei von besorgten Mitgliedern, oft selber mit Migrationshintergrund, entsprechende Hinweise enthält, kann ich nur dazu raten, diese ernst zu nehmen und zu prüfen", sagte Bosbach zu BamS.

"Es ist das erklärte Ziel von Generalsekretär Tauber, die CDU jünger, weiblicher und bunter zu machen. Nichts spricht gegen Offenheit und Pluralität, aber wir müssen genau aufpassen, wen wir in die Partei aufnehmen." Wer extreme politische Ansichten vertrete, könne nicht Mitglied werden oder bleiben. CDU-Generalsekretär Peter Tauber betonte die Offenheit der CDU für alle Menschen: "Unter dem C in unserem Parteinamen können sich nicht nur Christen, sondern auch Menschen, die anderen Religionen angehören, zusammenfinden. Was nicht geht: Unter dem Dach der CDU Meinungsverschiedenheiten innerhalb von Religionen auszutragen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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