Haßelmann (Grüne): Schwarz-grüne Unions-Avancen "absurd"
Archivmeldung vom 04.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Verwunderung hat die Bielefelder Grünen-Bundestagsabgeordnete Britta Haßelmann auf die Äußerungen von CSU-Chef Horst Seehofer und NRW-CDU-Chef Armin Laschet reagiert, die ein schwarz-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl im Herbst diesen Jahres nicht mehr ausschließen.
Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung Neue Westfälische (Freitagausgabe) sagte Haßelmann: "Es ist schon absurd, dass ausgerechnet der NRW-CDU-Landesvorsitzende Laschet, der uns Grüne noch vor einem Monat als ,neosozialistische Partei' bezeichnete, nun zeitgleich mit Seehofer laut über Schwarz-Grün nachdenkt. Vielleicht haben beide einfach mal wieder den Drang öffentlich vorzukommen oder merken, dass ihnen Mehrheiten verloren gehen." Inhaltlich gebe es dafür jedenfalls keine Basis, so Haßelmann. "Wir wollen in diesem Jahr mit starken Grünen Union und FDP nach vier vertanen Jahren als Bundesregierung ablösen", so die Bielefelder Grüne weiter. "Wir wollen eine andere Politik - uns geht es um Inhalte - etwa bei den Bürgerrechten, der Chancengleichheit für Frauen, einer gerechten Verteilung des Wohlstandes, dem Umgang mit Flüchtlingen und wir streiten für eine echte Energiewende und mehr Solidarität." In all diesen Fragen, so die Bundestagsabgeorndete, "gibt es viele Gemeinsamkeiten mit der SPD, nicht mit der Union!"
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)