Lücke im Bundeshaushalt 2028 bei deutlich über 39 Milliarden Euro
Archivmeldung vom 20.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Finanzierungslücke im Bundeshaushalt für 2028 fällt deutlich höher aus als bislang bekannt. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte eine Lücke von 39 Milliarden Euro angegeben, tatsächlich aber liegt sie nach derzeitiger Rechtslage bei rund 48 Milliarden Euro, berichtet der "Spiegel".
Grund dafür ist demnach, dass Lindner die 2028 fällige erste
Rückzahlungsrate für Corona-Notkredite in Höhe von 9,2 Milliarden Euro
in seinem Haushaltsplan nicht berücksichtigt hat. Das wurde dem
"Spiegel" vom Bundesfinanzministerium bestätigt.
"Die
Bundesregierung schlägt vor, die Tilgung auf null abzusenken, solange
die gesamtstaatliche Schuldenstandsquote, wie derzeit erwartet, im Jahr
2028 nahe der Obergrenze des Stabilitäts- und Wachstumspakts von 60
Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt", teilte das Ministerium auf
Anfrage mit. Die Bundesregierung will zu gegebener Zeit eine
Formulierungshilfe zur Änderung des vom Deutschen Bundestag
beschlossenen Tilgungsplans vorschlagen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur