In Thüringen gibt es immer weniger Unternehmen mit Tarifbindung
Archivmeldung vom 19.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Anteil der Unternehmen mit Tarifbindung ist 2017 in Thüringen erneut gesunken. Das geht aus Daten des aktuellen Betriebspanels Thüringen hervor, das vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erstellt wurde. Dazu sagt Corinna Herold, arbeitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion: „Die Gewerkschaften sind selbst schuld daran, dass immer weniger Unternehmen in Thüringen tariflich gebunden sind. Statt die Interessen der Arbeitnehmer in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen, lassen sie sich lieber in den Dienst für linkspolitische Randthemen nehmen."
Herold weiter: "Die Gewerkschaften sollten endlich zur Kenntnis nehmen, dass gerade im Osten viele Gewerkschaftsmitglieder die AfD wählen. Bei der Bundestagswahl 2017 sollen es laut einer Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen bereits 22 Prozent gewesen sein. Die Angriffe gegen die AfD müssen aufhören. Statt gegen die AfD zu kämpfen, sollten die Gewerkschaften die Interessen der Arbeitnehmer wieder in den Blick nehmen. Und auch Unternehmen haben wenig Interesse daran, sich auf Organisationen einzulassen, die sich mehr auf politische Kampagnen als auf wirtschaftliche Aspekte der Wertschöpfungsverteilung fokussieren. Dringliche Aufgaben bestehen zum Beispiel im Bereich der Fachkräftebindung, der Mobilisierung der Schulabgänger für die Ausbildung im Handwerk und zu guter Letzt in einer aktiven und qualitätsorientierten Einwanderungspolitik für echte Fachkräfte, die der heimische Arbeitsmarkt sofort einsetzen kann.
Quelle: AfD Deutschland