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Bildungsministerin will beim Meister-Bafög nochmals draufsatteln

Archivmeldung vom 21.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0
Johanna Wanka Bild: Junge Union Deutschlands, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will beim Meister-Bafög nochmals draufsatteln, um Anreize für junge Handwerker zu setzen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kündigte Wanka für den Sommer einen entsprechenden Gesetzentwurf an. Sie wolle " deutlich mehr tun", um angehende Meister zu fördern.

Bereits geplant sei, dass wie für Studenten 2016 die Bafög-Sätze und Freibeträge um sieben Prozent angehoben werden, die Unterhaltsbeträge stiegen damit von 697 auf 760 Euro im Monat. Darüber hinaus solle das Meister-Bafög noch familienfreundlicher und leistungsgerechter werden. "So soll zum Beispiel, wer einen erfolgreichen Abschluss macht, weniger zurückzahlen müssen", sagte die Ministerin . Sie habe sich in dieser Wahlperiode zum Ziel gesetzt, die berufliche Bildung zu stärken und klarzumachen, dass es zu Abitur und Studium attraktive Alternativen gebe. "In manchen Studiengängen geben fast die Hälfte der Studienanfänger auf - das muss nicht sein", betonte sie. Das Abitur nannte sie einen "attraktiven Abschluss". Aber es könne nicht das Ziel sein, möglichst viele durchzuschleusen. Die Gymnasien müssten Standards halten.

Ferner warnte Wanka die Länder davor, die für Hochschulen und Schulen bestimmten Bundesmittel in Milliardenhöhe für das Stopfen von Haushaltslücken zu nutzen . "Ich ärgere mich sehr darüber", sagte Wanka. Es werde so außerordentlich schwer, den Bundestag von weiterer Unterstützung der Länder zu überzeugen. Weil der Bund die Zahlung des Bafög komplett übernommen habe, fließen laut Wanka Jahr für Jahr zusätzlich 1,2 Milliarden Euro dauerhaft in die Länder. "Das war verbunden mit der ganz klaren Selbstverpflichtung, die Bundesmittel in Hochschulen und Schulen zu investieren", betonte die Ministerin. Sie kritisierte, dass Niedersachsen mit diesen Geldern Kita-Kräfte finanziere. Für den Kita-Ausbau gebe es eigene Bundesmittel. "Dass in Niedersachsen SPD und Grüne damit ihre Kita-Wahlversprechen einlösen, war nicht vereinbart", betonte Wanka.

Bildungsministerin bietet Griechenland Hilfe bei weiteren Jugendprojekten an

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat der neuen Regierung in Athen angeboten, deutsch-griechische Jugendprojekte auszuweiten. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Wanka: "Meine Hand ist ausgestreckt." Nach einem guten Start wolle sie erfolgreich laufende Programme fortsetzen. Das Problem sei, dass seit den Neuwahlen in Griechenland vor knapp zwei Monaten die neuen Ansprechpartner in Forschung und Berufsbildung noch nicht bekannt seien. "Die Abstimmung weiterer konkreter Schritte für die Zusammenarbeit steht deshalb aus", bedauerte Wanka. In Athen ist nach ihren Worten 2013 ein neues Berufsbildungsgesetz verabschiedet worden, das den Reformwillen der Griechen eindrucksvoll unterstreiche. Die Bundesregierung unterstütze dies und wolle die Zukunftschancen junger Griechen sichern. Angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland von über 50 Prozent hat das Bildungsministerium im September 2013 deutsch-griechische Pilotprojekte unter anderem im Tourismusbereich gestartet. So hätten im Berufsschuljahr 2014/2015 in Athen und auf Kreta duale Ausbildungsgänge begonnen, sagte Wanka. Seit Oktober 2013 werde die deutsch-griechischen Auslandshandelskammer bei der Ausbildung von Kfz-Mechatronikern oder Industriekaufleuten unterstützt. Zehn Millionen Euro fließen laut Wanka in 20 gemeinsame Projekte in der Gesundheits- und Energieforschung sowie der Informations- und Kommunikationstechnologien.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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