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Atomausstieg: Göppel kritisiert Äußerungen Brüderles

Archivmeldung vom 24.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Josef Göppel Bild: bundestag.de
Josef Göppel Bild: bundestag.de

Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Umweltausschuss, Josef Göppel, hat die Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zur Atompolitik scharf kritisiert. "Brüderle untergräbt die Glaubwürdigkeit der gesamten Bundesregierung", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Denn die Bundeskanzlerin legt ja bei jeder Gelegenheit Wert darauf, dass diese Wende in der Atompolitik dauerhaft ist und kein wahltaktisches Manöver."

Göppel fügte hinzu: "Meine Sorge ist, dass nach dem Abflauen der Gefahren in Japan manche Kräfte in der Koalition versuchen, das Rad wieder zurück zu drehen. Es gibt aber inzwischen eine große Gruppe in der Unionsfraktion wie auch in der FDP, die dieses Zurückdrehen nicht hinnehmen wird. Das hängt auch damit zusammen, dass die Perspektive einer neuen Form der Stromversorgung aufbauend auf erneuerbaren Energien ein technologischer Sprung ist, der Deutschland international an die Spitze bringt. Diese positive wirtschaftliche Perspektive wird letztlich den Ausschlag geben."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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