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Kraft hält Hochschulreform im Kern für gescheitert

Archivmeldung vom 07.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hannelore Kraft Bild: SPD-Landtagsfraktion NRW
Hannelore Kraft Bild: SPD-Landtagsfraktion NRW

NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft hält die bundesweite Hochschulreform mit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge in Teilen für gescheitert. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe.

"Das wesentliche Ziel des Bologna-Prozesses, den Studierenden mehr Flexibilität und internationale Mobilität zu ermöglichen, wurde bisher nicht erreicht", sagte Kraft den WAZ-Titeln. Sie fordert einen "Bologna-TÜV". Nicht einmal innerhalb von NRW  könnten Studierende mehr problemlos die Universität wechseln, da die verschiedenen Hochschulen gleiche Studiengänge nicht miteinander koordinierten. Die  Landesregierung sei "bei der Autonomie für die Hochschulen zu weit gegangen". Damit die Politik wieder einige Fäden in die Hand bekomme, müsse "in Nordrhein-Westfalen das Hochschulfreiheitsgesetz zurückgeholt werden", verlangt die frühere NRW-Wissenschaftsministerin.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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