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Familienbetriebe Land und Forst: Im Maßnahmenplan zur Rettung des Waldes fehlt CO2-Kompensation

Archivmeldung vom 25.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. Bild: "obs/Familienbetriebe Land und Forst"
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. Bild: "obs/Familienbetriebe Land und Forst"

"Wir begrüßen es nachdrücklich, dass die Bundesregierung die Brisanz der Situation in unseren Wäldern erkannt hat. Im Maßnahmenplan für den Wald wird deutlich, dass die Stabilisierung der Wälder nicht allein von den Forstbetrieben bewältigt werden kann, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist", so Max von Elverfeldt, der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, im Rahmen des Nationalen Waldgipfels in Berlin.

"Wir begrüßen, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Mittel in Höhe von 800 Mio. EUR über vier Jahre zugesagt hat. Diese Mittel müssen jetzt schnell und unbürokratisch im Wald ankommen", betont Elverfeldt. "Einige weitere unserer im Vorfeld eingebrachten Forderungen hat das Bundeslandwirtschaftsministerium in seinen Maßnahmenplan mit aufgenommen, darunter u.a. ein bundesweites Monitoring der aktuellen Waldschäden und die verstärkte Verwendung von Holz als Baumaterial."

"Der heute präsentierte Maßnahmenplan zur Rettung des Waldes ist ein erster wichtiger Schritt, den es jetzt auszubauen gilt", betont Elverfeldt und erklärt welcher Aspekt unbedingt noch mit aufgenommen werden muss: "Mit seiner Funktion als CO2-Senke trägt der Wald maßgeblich zur Reduzierung unseres CO2-Ausstoßes bei. Diese und andere wichtige Ökosystemleistungen, wie die Luftfilterung und die Wasserspeicherung, wurden im Rahmen des Waldgipfels zwar explizit betont, aber noch fehlt eine adäquate Honorierung dieser Leistungen."

"Die CO2-Bepreisung sollte künftig so ausgestaltet werden, dass die Sektoren, die CO2 speichern, für ihre Leistung bezahlt werden. Damit können auch die Ökosystemleistungen des Waldes angemessen honoriert und der Umbau klimaresistenter Wälder vorangetrieben werden", erklärt Elverfeldt.

Die Familienbetriebe Land und Forst vertreten die Interessen von Betrieben, hinter denen rund 50.000 Eigentümer, Familienmitglieder und Mitarbeiter stehen. Sie setzen sich für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeit engagieren sie sich für unternehmerische Freiheit und für verantwortungsvolle, generationengerechte Politik.

Quelle: Familienbetriebe Land und Forst (ots)

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