Hellmut Königshaus zum Thema Gabriel: Das hätte man im Vorfeld ausräumen müssen
Archivmeldung vom 26.04.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHellmut Königshaus, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, hofft, dass der Eklat um die Absage des Treffens zwischen Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu das deutsch-israelische Verhältnis nicht beschädigt. Königshaus sagte der "Heilbronner Stimme" (Donnerstagausgabe): "Ich hoffe, dass nicht wegen solcher nebensächlichen Aspekte das sehr gute Verhältnis zwischen unseren Ländern dauerhaft leiden muss."
Allerdings übte Königshaus auch Kritik: "Die israelische Seite scheint das Treffen mit den Kritikern dieser Politik als gezielte Provokation empfunden zu haben. So etwas hätte man im Vorfeld ausräumen können."
Er fügte hinzu: "Es scheint hier ein Kommunikationsproblem gegeben zu haben. Sigmar Gabriel hat inhaltlich keine neue Position bezogen. Die Haltung der Bundesregierung zur Siedlungspolitik war immer kritisch-distanziert."
Quelle: Heilbronner Stimme (ots)