Kretschmer will Strukturwandel in der Lausitz weiter vorantreiben
Archivmeldung vom 22.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Freistaat Sachsen will den Strukturwandel in der Lausitz weiter vorantreiben und damit Grundlagen für die Ansiedlung neuer Unternehmen schaffen. "Wir als Staatsregierung haben viele Ideen. Das reicht von einer leistungsfähigen ICE-Verbindung, der Ansiedlung von Forschungseinrichtungen bis hin zu einem 5G-Testfeld, dem neuesten Mobilfunkstandard", sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dem MDR-Magazin "Umschau". Vor einem Jahr hatte Siemens die Schließung seines Görlitzer Turbinenwerkes bekannt gegeben, einem der größten Arbeitgeber in der Region.
Die Schließung konnte jedoch mit Hilfe von Protesten abgewendet werden. Aus der Sicht von Kretschmer geht es nicht nur um die Zukunft für Siemens oder Bombardier, sondern vor allem um die Frage, wie es mit der Energiewirtschaft weitergeht. "Dafür brauchen wir einen langfristigen Plan für den Strukturwandel", sagte Kretschmer. Besonderes Augenmerk legt der Ministerpräsident auf F orschung und Entwicklung. Das ist aus seiner Sicht ein klarer Standortvorteil im internationalen Wettbewerb. "Wenn wir nicht über Preise diskutieren wollen, dann über Innovationen. Deshalb ist das A und O, in Forschung und Entwicklung zu investieren, in die Qualität der Beschäftigten. Und da haben wir in Görlitz sehr viel zu bieten", so der Ministerpräsident. Zudem verwies er auf die Fachhochschule und sagte: "Sie wird weiter wachsen und wird auch ein wichtiger Partner für die Unternehmen vor Ort sein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur