Saarlands Ministerpräsident Müller: Das ist nicht das Ende der Reformdebatte
Archivmeldung vom 06.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat den Kompromiss zur Gesundheitsreform als "erträglich" bezeichnet. Es gebe positive aber auch weniger positive Aspekte, sagte Müller der "Saarbrücker Zeitung" und betonte, dass nun der Gesetzentwurf in den Einzelheiten geprüft werden müsse.
"Es ist nicht auszuschließen, dass es dann in einigen
Punkten noch Diskussionsbedarf im Bundesrat gibt". Mit der Reform
werde die Systemfrage zwischen Prämienmodell und Bürgerversicherung
nicht gelöst, sagte Müller. "Die Reform gibt uns Zeit, diese Frage
später zu entscheiden". Das Reformwerk könne "einige Jahre tragen".
Müller nannte es "bedauerlich", dass Beitragserhöhungen nicht
vermieden worden seien. Zudem gebe es noch Effizienzreserven im
Gesundheitssystem, die noch nicht abschließend ausgeschöpft worden
seien. Das Gesetz bringe einige Wettbewerbselemente, auch überwögen
die Fortschritte die Nachteile. "Aber es ist sicher nicht das Ende
der Debatte über das richtige Gesundheitssystem".
Quelle: Pressemitteilung Saarbrücker Zeitung