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Schwesig scheitert mit Reform der Kinder- und Jugendhilfe

Archivmeldung vom 13.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manuela Schwesig Bild: spd.de
Manuela Schwesig Bild: spd.de

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) scheint mit ihrer Reform der Kinder- und Jugendhilfe zu scheitern. Das Kanzleramt habe bislang keinen Arbeitsentwurf des Gesetzes erhalten, obwohl es bis Mai einen Referentenentwurf geben sollte, berichtet der "Spiegel".

Da bis zur Bundestagswahl im Herbst 2017 nicht viel Zeit bleibe, werde aus dem Projekt wohl nichts. Mit der "Inklusiven Lösung", wie die Reform auch genannt wird, würden Jugendämter zum Ansprechpartner aller Familien werden, auch derjenigen mit behinderten Kindern.

Für die Verzögerung habe Nordrhein-Westfalen gesorgt, heißt es dem Magazin zufolge aus Regierungskreisen. Schwesig traut sich demnach nicht, einen Entwurf vorzulegen, den ihre Parteikollegin Hannelore Kraft ablehnt.

Die Reform sieht vor, dass in jedem Jugendamt Experten für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen arbeiten. NRW mit seinen vielen kleinen Jugendämtern müsste dafür besonders viel neues Personal beschäftigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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