Weidel kann sich Höcke als Minister vorstellen

AfD-Chefin Alice Weidel hält das Parteiausschlussverfahren gegen Björn Höcke rückblickend für einen Fehler und kann sich den Thüringer AfD-Vorsitzenden nach eigenen Angaben auch als Minister vorstellen. Auf die Frage, ob sie Höcke geeignet für ein Ministeramt halte, antwortete sie in der "Bild am Sonntag": "Ja."
Sie verstehe sich "sehr gut" mit Höcke. Beide hätten sich "über die
Jahre kennengelernt". Sie glaube, der Antrag auf Parteiausschluss sei
damals "völlig überzogen" gewesen. "Fehler kann jeder machen." Auf den
Einwand, Höcke dürfe auch mit gerichtlicher Erlaubnis als "Faschist"
bezeichnet werden, sagte Weidel: "Also Entschuldigung, das, was Gerichte
irgendwie von sich geben, dem kann ich überhaupt gar nichts mehr
beimessen. Man darf mich ja auch beschimpfen."
Weidel sagte, es
gebe in Deutschland keine unabhängigen Staatsanwaltschaften. "Das sehen
wir, wenn wir dann den Habeck als Schwachkopf bezeichnen, dass dann
gleich die Staatsanwaltschaft einen Rentner mit einer behinderten
Tochter durchsucht. Also was hier in diesem Land vor sich geht, das haut
dem Fass den Boden aus", so die AfD-Chefin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur