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Bremen will beim Beherbergungsverbot nachverhandeln

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geschäftsleute, Poltiker, Reden & Verhandeln (Symbolbild)
Geschäftsleute, Poltiker, Reden & Verhandeln (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Bremen will mit den Ländern und dem Bund noch einmal über die viel kritisierten Beherbergungsverbote für Menschen aus deutschen Risikogebieten verhandeln. "Ich werde das Beherbergungsverbot bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch noch einmal zum Thema machen", sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) dem Nachrichtenportal T-Online.

"Denn private Urlaubsreisen sind wirklich nicht das Problem der Corona-Pandemie." Bovenschulte kritisierte die Regelung als "Ausdruck von Kleinstaaterei". Er sagte: "In eine Großstadt wie Bremen pendeln jeden Tag 100.000 Menschen zur Arbeit ein - und mehrere Zehntausend aus. Das ist die wirkliche Herausforderung, in den dicht besiedelten Ballungsräumen das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Stattdessen werden wertvolle Testkapazitäten verbraucht, um Urlauber vor den Ferien freizutesten."

Nach einem Beschluss von Bund und Ländern aus der vergangenen Woche dürfen in einigen Bundesländern Menschen aus deutschen Corona-Hotspots nur noch dann beherbergt werden, wenn sie negativ auf das Coronavirus getestet wurden. Länder wie Bremen, Thüringen, Berlin und Nordrhein-Westfalen hatten sich der Regelung jedoch nicht angeschlossen. Somit entsteht für innerdeutsche Reisende ein Flickenteppich unterschiedlicher Vorgaben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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