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Kommunen fordern auskömmliche Flüchtlingsfinanzierung

Archivmeldung vom 12.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat das geplante Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) und mehreren Ministerpräsidenten begrüßt. "Wenn wir in Deutschland ernsthaft Bürokratie abbauen und Verfahren beschleunigen wollen, wird das nur in einer Gemeinschaftsaktion von Bund, Ländern und Kommunen funktionieren können", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post".

"Deshalb sollte dem Deutschlandpakt auf Bundesebene ein entsprechender Landespakt auf Länderebene, aber auch ein Kommunalpakt auf der Ebene der Städte und Gemeinden zur Seite gestellt werden", so Landsberg. "Denn ein Großteil der Regelungen und Vorschriften, die dieses Land lähmen, ist nicht Bundes-, sondern Landesrecht. Auch die Kommunen schaffen durch ihre Regelungen, zum Beispiel Satzungen, zusätzliche Bürokratie." In der Migrationsfrage würden die Länder zu Recht Druck machen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. 

"Der Bund kann, muss und sollte mehr ordnen, mehr steuern und mehr begrenzen. Dass das zurzeit bei allen guten Absichten nur unzureichend gelingt, ist offensichtlich", so Landsberg. "Viele Kommunen sind längst an ihrer Leistungsgrenze bei Unterbringung, Versorgung und Integration. Wenigstens eine auskömmliche Finanzierung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe sollte schnell auf den Weg gebracht werden", forderte der Hauptgeschäftsführer. "Die Städte und Gemeinden erwarten hier Planungssicherheit und dürfen - auch finanziell - nicht allein gelassen werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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