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Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr spaltet die Bevölkerung

Archivmeldung vom 23.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Das Meinungsbild über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan ist weniger eindeutig als nach dem Tod der drei Bundeswehrangehörigen vielleicht vermutet. Das ergibt sich aus einer repräsentativen Umfrage, die Infratest Dimap im Auftrag der WDR-Sendung "Hart aber fair" unter eintausend Wahlberechtigten durchgeführt hat.

Danach sprechen sich 55 Prozent der Bürger für einen sofortigen Abzug der Bundeswehr aus, während 41 Prozent für einen Verbleib in Afghanistan sind. Am deutlichsten ist die Ablehnung bei den Anhängern der Linkspartei: 78 Prozent sind für einen schnellen Abzug, 21 Prozent für die Fortdauer des Einsatzes. Auch in der Grünen Anhängerschaft gibt es mit 56 Prozent eine klare Mehrheit für ein schnelles Ende der Afghanistan-Mission. 35 Prozent sind dagegen. Bei den Anhängern der Koalitionsparteien CDU und SPD halten sich Zustimmung und Ablehnung etwa die Waage. In beiden Parteien sind 47 Prozent für einen schnellen Abzug, in der CDU 48 Prozent und in der SPD 50 Prozent für einen Verbleib der Bundeswehr. Die deutlichste Zustimmung findet der Afghanistan-Einsatz bei den FDP-Anhängern: 57 Prozent sind dafür, 43 Prozent dagegen.

Quelle: Pressemitteilung WDR

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