Freiwilligendienst Gleiches Taschengeld in Ost und West
Archivmeldung vom 02.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei dem ab Juli 2011 geplanten Freiwilligendienst, der mit der Aussetzung des Wehrdienstes den Zivildienst ersetzen soll, deutet sich nun doch eine gleiche Vergütung für Ost und West an. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung unter Berufung auf die Linken-Fraktion im Bundestag. Ursprünglich war im Entwurf von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ein Taschengeld-Ost in Höhe von 273 Euro und ein Betrag für den Westen in Höhe von 324 Euro vorgesehen.
Das Familienministerium bestätigte auf Nachfrage, dass sich die Vergütung an einer "einheitliche Obergrenze von 330 Euro" orientieren werde. Roland Claus, Ost-Koordinator der Linken, sagte der MZ, er freue sich, dass sich der Widerstand gegen die unterschiedliche Vergütung gelohnt habe. "Ich freue mich, dass das Ministerium die übereifrigen Vorschläge der Ministerin korrigieren muss. Vielleicht sollte Kanzlerin Merkel ein besseres Augenmerk auf ihre Personalauswahl legen, denn nicht alle ihrer ausschließlich westdeutschen Kabinettsmitglieder scheinen verinnerlicht zu haben, dass die Ostdeutschen keine Menschen zweiter Klasse sind."
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung