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Weil wirft Altmaier Passivität beim Ausbau erneuerbarer Energien vor

Archivmeldung vom 14.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Windkraftanlagen, Windkrafträder oder kurz WKA (Symbolbild)
Windkraftanlagen, Windkrafträder oder kurz WKA (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) fordert von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien. "Es ist mir völlig unverständlich, warum Peter Altmaier beim Ausbau der Erneuerbaren so passiv ist", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Das sei umso erstaunlicher, "als wir aus der Industrie längst großen Druck verspüren", führte Weil weiter aus. "Die Industrie ist bereit zu großen Technologiesprüngen. Dazu braucht sie aber riesige Mengen erneuerbarer Energie. Und die müssen ja irgendwo herkommen", sagte Weil. Niedersachsen fordert unter anderem den Bau neuer Windräder und lehnt einen Mindestabstand von 1000 Metern von Windkraftanlagen zu Wohnbebauung als zu groß ab. Weil forderte die Regierungskoalition auf, in Sachen Energiewende die Vereinbarungen des Koalitionsvertrags umzusetzen.

"Ich erwarte von der Bundesregierung, dass diesen Worten jetzt endlich Taten folgen. So, wie wir im Moment vor uns hinstolpern, kann es nicht weitergehen", sagte Weil der "NOZ". Beim zwischen Bund und Ländern umstrittenen Klimapaket erwartet Weil indes eine Einigung noch in diesem Jahr. "Das ist mein Ziel und kann auch gelingen, wenn alle Beteiligten hinreichend beweglich sind", sagte Weil dem Blatt. Den angekündigten "Green Deal" der EU bewertete er kritisch: "Beim Klimaschutz mangelt es nicht an großen Zielen, wohl aber an guten Drehbüchern für die Umsetzung", sagte Weil. "Ich freue mich über die Absichten der EU-Kommission, und wir in Niedersachsen unterstützen sie. Aber gute Taten brauchen wir mehr als schöne Worte", sagte er.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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