Minister Duin kritisiert GM
Archivmeldung vom 16.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der geplanten Übernahme von Opel durch den französischen Autokonzern Peugeot schaltet sich nun auch die NRW-Landesregierung ein. "Offenbar verhandelt GM über den Kopf von Opel hinweg über einen Verkauf", sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe).
"Uns gegenüber hat Opel einen geplanten Verkauf weder bestätigt noch dementiert und geht davon aus, dass die rund 700 Arbeitsplätze im Warenverteilzentrum in Bochum durch eine eventuelle Übernahme durch PSA nicht gefährdet sind", betonte Duin. "Ein möglicher Verkauf werde auch keine Auswirkungen auf die Eröffnung des modernen Warenverteilzentrums in diesem Jahr haben."
Opel-Werke befinden sich in Rüsselsheim (Hessen), Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) und Eisenach (Thüringen). Für den Bund soll Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD) die Gespräche der drei Opel-Produktionsländer mit dem US-Mutterkonzern GM und den Franzosen koordinieren. Die NRW-Landesregierung bleibe im engen Kontakt mit Bundesregierung, Unternehmen und Betriebsräten, sagte Duin der WAZ. "Es ist richtig, dass der Bund das direkte Gespräch mit der französischen Regierung sucht, die Verantwortung für PSA trägt."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)