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Rotes Kreuz will mehr Bundesmittel für Freiwilligendienste

Archivmeldung vom 05.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deutsches Rotes Kreuz Bild: Jörg F. Müller / DRK
Deutsches Rotes Kreuz Bild: Jörg F. Müller / DRK

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat mit Blick auf die laufenden Ampel-Haushaltsverhandlungen eine Erhöhung der Bundesmittel für die Freiwilligendienste gefordert. "Der Bund sollte die Mittel für die Freiwilligendienste auf vier Milliarden Euro pro Jahr aufstocken, statt sie zu kürzen", sagte Hasselfeldt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Aktuell sind die jährlichen Mittel von 328 Millionen Euro viel zu gering." Mit einem deutlich höheren Bundeszuschuss sei es für die Träger möglich, das Taschengeld für die Jugendlichen weiter an den BAföG-Satz anzugleichen und auf circa 800 Euro anzuheben, Tickets für den Nahverkehr zur Verfügung zu stellen und die Plätze zu verdreifachen, sagte Hasselfeldt. Zudem könnten die Träger die jungen Leute umfassender anleiten.

"Das würde die Attraktivität eines freiwilligen sozialen Jahres steigern." Die Haushaltsmittel für die Freiwilligendienste zu kürzen, wäre ein "fatales Signal an junge Menschen", so Hasselfeldt. Die DRK-Chefin pochte darüber hinaus auf einen Rechtsanspruch für Freiwilligendienste. "Ergänzend zur Erhöhung der Bundesmittel brauchen wir einen Rechtsanspruch auf ein Freiwilliges Soziales Jahr, damit auch jeder Jugendliche einen Freiwilligendienst absolvieren kann, der das möchte", sagte sie. "Außerdem sind regelmäßige Informationsveranstaltungen in den Schulen nötig, be ispielsweise in Form von einer Ehrenamtswoche oder eines FSJ-Tages." In einem Forderungspapier, das an diesem Mittwoch veröffentlicht wird, schreibt das DRK, dass "der Löwenanteil der Finanzierung von Trägern und Einsatzstellen" getragen werde. Der Einsatz des Bundes hingegen sei vergleichsweise gering.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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