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Heil: "Wir können nicht jeden Arbeitsplatz garantieren"

Archivmeldung vom 31.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hubertus Heil (2017)
Hubertus Heil (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) rechnet wegen der Coronakrise mit steigenden Arbeitslosenzahlen. "Wir können nicht jeden Arbeitsplatz garantieren", sagte er am Dienstagnachmittag in Berlin.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland werde "das erste Mal seit vielen Jahren" wieder zunehmen. Man werde aber mit den Mitteln, die man habe, "um jeden Arbeitsplatz kämpfen", fügte Heil hinzu. Zum wegen der Coronakrise ausgeweiteten Kurzarbeitergeld wollte der Minister noch keine genaue Prognose abgeben. Im März gingen bundesweit rund 470.000 Anzeigen auf Kurzarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein. "Wie viele Menschen Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen werden, lässt sich heute nicht seriös abschätzen", sagte der SPD-Politiker.

Man gehe aber davon aus, dass es "deutlich mehr" werden als in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09. Durch das Kurzarbeitergeld könnten Millionen von Beschäftigten ihren Job behalten, so Heil weiter. In den am Dienstagmorgen von der BA veröffentlichten Arbeitslosenzahlen war die Coronakrise noch nicht abgebildet, da die Daten bis zum Stichtag 12. März erhoben wurden. Insgesamt waren in der Bundesrepublik im dritten Monat des Jahres 2,335 Millionen Personen arbeitslos gemeldet und damit 34.000 mehr als vor einem Jahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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