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Grüne: Familiensplitting ungerecht und nicht finanzierbar

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Bündnis 90/Die Grünen Berlin
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Das Familiensplitting ist nach Ansicht von Lisa Paus, Grünen-Obfrau im Finanzausschuss des Bundestages, ungerecht und nicht finanzierbar. "Die Ausweitung des Ehegattensplittings zu einer Familienbesteuerung, in der das Einkommen auf Eltern und Kinder gleichmäßig verteilt wird, stellt hohe Einkommen absolut besser", erklärte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Berlin.

"Wer das Ungleichgewicht in der Familienbesteuerung beseitigen will, muss sich von der steuerlichen Förderung verabschieden", forderte Paus. Das Ehegattensplitting würde gravierende Fehlanreize durch die Förderung von Alleinverdiener-Ehen setzen. "Wir fordern eine gerechte Familienförderung aufbauend auf eine Individualbesteuerung in Verbindung mit einer Kindergrundsicherung, die für alle Kinder gleich hoch ist - unabhängig von Einkommen oder Rechtsstand der Eltern", sagte die Grünen-Politikerin. In der Antwort auf eine kleine Anfrage habe das Bundesfinanzministerium zugegeben, dass das Familiensplitting 32 Milliarden Euro kosten würde, so Paus weiter. "Die Geschichte von einer Steuerreform, die nicht mehr kostet, niemanden schlechter stellt und Eltern entlastet ist ein Wahlkampf-Märchen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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