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Früherer SPD-Chef Vogel fürchtet Große Koalition

Archivmeldung vom 15.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Große Koaltion (GroKo): SPD und CDU / CSU
Große Koaltion (GroKo): SPD und CDU / CSU

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der langjährige SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel warnt seine Partei vor dem neuerlichen Gang in die Große Koalition. "In der aktuellen Lage kann die SPD ein erneutes Bündnis mit der Union nicht ausschließen, aber es birgt doch eine ganze Reihe ernst zu nehmender Gefahren für meine Partei", sagte Vogel dem "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

"Die SPD sollte bedenken, dass die Große Koalition bei der Bundestagswahl 13 Prozent der Wählerstimmen verloren hat – so viel wie keine Regierung vor ihr", so Vogel. "Auch sollte uns der Absturz nicht weniger sozialdemokratischer Schwesterparteien in Europa ein mahnendes Beispiel ein." Gesprächen unter Demokraten könne man sich zwar nicht verweigern. "Allerdings sollte für Gesprächspartner die Maxime des gegenseitigen Respekts gelten", so der frühere Oberbürgermeister von München. "Die fast schon frivole Aggressivität, mit der Herr Dobrindt derzeit agiert, wundert mich schon sehr." CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hatte die von der SPD geforderte Bürgerversicherung als Vorhaben "aus der linken ideologischen Mottenkiste" bezeichnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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