Ramelow: Gedenken in Erfurter Stasi-Gedenkstätte geschichtsvergessen
Archivmeldung vom 02.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBodo Ramelow, Spitzenkandidat der Linkspartei zur Landtagswahl in Thüringen, hat Vorwürfe einer mangelnden Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte zurückgewiesen. Auf die Forderung der SPD-Sozialministerin Heike Taubert, die DDR einen Unrechtsstaat zu nennen, sagte Ramelow im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe), die LINKE werde nicht "über die vielen Stöckchen springen, die uns andere hinhalten".
Seine Partei setze sich nicht erst seit heute mit dem Thema Unrecht in der DDR auseinander. Ramelow forderte zugleich die Landesregierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. So sollte nach seiner Auffassung in der Erfurter Gedenkstätte in der einstigen Bezirksverwaltung der Staatssicherheit auf einer Gedenktafel auch an die Zeit von 1933 bis 1945 erinnert werden. "Wenn die bisher keine Erwähnung findet, ist das geschichtsvergessen", sagte Ramelow.
Quelle: neues deutschland (ots)