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Rentenpräsidentin Roßbach: Nur wenige Menschen arbeiten länger als sie müssten

Archivmeldung vom 14.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass Menschen auf freiwilliger Basis später in Rente gehen sollen, trifft auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung. Nur wenige Bundesbürger arbeiten bislang länger als sie müssten. "2020 waren es rund 42.000 Personen, die weiter Rentenbeiträge gezahlt haben", sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, dem Tagesspiegel am Sonntag.

Zwar ist das verglichen mit dem Jahr 2017, als die Flexirente eingeführt wurde, eine Verdopplung. Angesichts von 21 Millionen Rentnern und Rentnerin ist die Zahl derjenigen, die von der Flexirente Gebrauch machen, jedoch übersichtlich. Deutlich beliebter ist die Frührente. 2020 ist die Zahl der besonders langjährig Versicherten mit 45 Versicherungsjahren, die abschlagsfrei vorzeitig in Rente gegangen sind, auf 250.000 Fälle gestiegen, sagte Roßbach der Zeitung.

Bei der Entscheidung über die Einführung der Rente mit 70 sieht die Rentenpräsidentin keinen Entscheidungsdruck. "Wir sind ja noch damit beschäftigt, die stufenweise Rente mit 67 umzusetzen", sagte sie. Dieser Prozess ziehe sich bis zum Jahr 2031. Um eine weitere Verlängerung der Lebensarbeitszeit umzusetzen, sei ein zeitlicher Vorlauf von fünf Jahren nötig. Derzeit liegt das tatsächliche Durchschnittsrenteneintrittsalter bei 64,2 Jahren.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

((https://youtu.be/5EMqcS-ZS1Q)9

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