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Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander: Jetzige Debatte um "Spurwechsel" im Asylrecht ist töricht

Archivmeldung vom 16.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Oliver Zander Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Oliver Zander Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall

Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander kritisiert die aktuelle Debatte um den sogenannten "Spurwechsel" als "töricht". "Wir müssen sorgfältig unterscheiden zwischen Asyl, Flucht und Fachkräftezuwanderung. Jeder Zugang hat unterschiedliche Voraussetzungen und Anforderungen und die Bereiche sind in der Flüchtlingskrise leider vermischt worden. Aber die Hoffnung, dass im Zuge der Flüchtlingskrise auch dringend benötigte Fachkräfte nach Deutschland gekommen wären, hat sich bei der sorgfältigen Analyse als weitestgehend falsch erwiesen. Es macht keinen Sinn, den Fehler von 2015 zu wiederholen."

"Unbestritten ist, dass Deutschland ein modernes Fachkräftezuwanderungsgesetz braucht", so Zander weiter. Wenn das in Kraft sei, könne man über Lösungen für diejenigen diskutieren, die auf dem Arbeitsmarkt bereits heimisch geworden sind. "An Einzelfällen aufgehängt die 'Spurwechsel'-Debatte loszutreten, ehe das am Bedarf des Arbeitsmarktes orientierte Zuwanderungsgesetz etabliert ist, ist jedoch töricht. Es vermischt fahrlässig erneut die Themen Asyl, Flucht und Fachkräftezuwanderung miteinander, was die Akzeptanz eines Zuwanderungsgesetzes in Politik und Öffentlichkeit extrem erschwert, wenn nicht gar unmöglich macht. Wer die 'Spurwechsel'-Debatte führt, muss sich bewusst sein, dass er damit faktisch das Fachkräftezuwanderungsgesetz sabotiert."

Quelle: Arbeitgeberverband Gesamtmetall (ots)

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