Juso-Chefin fordert Umsetzung der rot-grünen Länderinitiative zum Doppelpass
Archivmeldung vom 27.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie Bundesvorsitzende der Jusos in der SPD, Johanna Uekermann, unterstützt den Vorstoß von drei rot-grün regierten Bundesländern für eine freizügige Doppelpass-Regelung. "Wir haben immer gesagt, dass wir den Doppelpass ohne Kompromisse wollen", sagte Uekermann "Handelsblatt-Online". "Die Union sollte endlich erkennen, dass das Staatsbürgerschaftsrecht veraltet ist und völlig an der Realität vorbeigeht."
Uekermann weiter: "Der Optionszwang müsse vollständig wegfallen. Neben der Geburtsurkunde eine deutsche Meldebescheinigung oder ein deutsches Schulabschlusszeugnis vorzulegen, ist völlig unnötiger bürokratischer Unsinn." Bisher müssen sich in Deutschland lebende Migranten bis zum 23. Geburtstag für eine Staatsbürgerschaft entscheiden. Die Große Koalition hat sich auf eine Reform dieser Regelung verständigt. Pläne von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sehen bislang aber keine vollständige Abschaffung der Optionspflicht vor. Diese soll nur entfallen, wenn Betroffene nicht nur in Deutschland geboren wurden, sondern dort auch eine gewisse Zeit gelebt oder einen Schulabschluss erworben haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur