"Annika"-Brand wird Thema im Parlamentarischen Kontrollgremium
Archivmeldung vom 16.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas in der vorigen Woche auf dem Öltankschiff "Annika" in der Ostsee ausgebrochene Feuer wird am Mittwoch Thema in der Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) des Bundestages sein. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dabei soll es demnach unter anderem um die Frage gehen, ob es sich möglicherweise um einen Anschlag mit russischer Beteiligung handelt.
Der stellvertretende PKGr-Vorsitzende Roderich Kiesewetter sagte dem RND: "Russland hat seine nationale Gesetzgebung beim Umgang mit der Handelsschifffahrt im Jahr 2022 geändert und veranlasst, dass zivile Handelsschiffe und zivile Forschungsschiffe militärische Aufträge bekommen können.
Es gab außerdem bereits mehrfach Berichte, dass
Russland kritische Infrastruktur auskundschaftet wie etwa
Offshore-Windkraft-Anlagen. Deshalb gilt es, die Wachsamkeit zu erhöhen
und die kritische Infrastruktur in der Ostsee besser zu überwachen."
Dazu zählten Anlagen zur Energieerzeugung, Pipelines und Kabel. In St.
Petersburg gebe es eine militärische Spezialeinheit, die fähig sei,
Tauchroboter zu verbringen, so Kiesewetter.
Seit dem Anschlag auf
die Ostseepipeline Nord Stream II ist die Ostsee zunehmend in den Fokus
der Sicherheitsbehörden geraten. Das war auch Thema bei der
PKGr-Anhörung mit den Präsidenten der Nachrichtendienste am Montag. Dort
wies das FDP-Mitglied Alexander Müller auf die zunehmende Anzahl
havarierter Schiffe hin. Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes
(BND), Bruno Kahl, sagte, dass Russland "in der Unter- und der
Überwasseraufklärung sehr versiert" sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur