GdP will deutlich mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden
Nach dem Weihnachtsmarktanschlag von Magdeburg fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine deutliche Ausweitung der Befugnisse für die Sicherheitsbehörden. "Wir müssen vor die Lage kommen", sagte der Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der "Rheinischen Post".
"Kriminalität ist brutaler und vor allem unvorhersehbarer geworden."
Roßkopf
kritisierte vor allem die weiterhin fehlende Umsetzung des neuen
Bundespolizeigesetzes. "Wir arbeiten alleine bei der Bundespolizei mit
einem Gesetz von 1994, und seit über vier Jahren findet die Politik
keinen Nenner, um dieses Gesetz zu modernisieren."
Die
Sicherheitsbehörden müssten endlich die rechtlichen Möglichkeiten
bekommen, "welche auf der Höhe der Zeit sind". Dazu gehörten die
Online-Durchsuchung, die Quellen-TKÜ zur Überwachung von
Telefongesprächen über das Internet, die Gesichtserkennung mithilfe von
KI-Software sowie weitere Kontrollbefugnisse. "All dies muss sofort auf
den Prüfstand und neu geregelt werden", sagte Roßkopf.
Quelle: dts Nachrichtenagentur