Sabine Zimmermann: Viele offene Baustellen auf dem Arbeitsmarkt
Archivmeldung vom 30.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Trotz steigender Erwerbstätigkeit gibt es viele offene Baustellen auf dem Arbeitsmarkt. Prekäre Jobs und Niedriglöhne müssen eingedämmt, die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit bekämpft werden. Der aktuelle Arbeitsmarkbericht ist ein klarer Beleg dafür: 1,3 Millionen Beschäftigte, die ihr Einkommen mit Hartz IV aufstocken. 2,7 Millionen Beschäftigte mit einem Zweitjob und ein Anstieg der Langzeitarbeitslosen auf nunmehr 1,041 Millionen. Die Weichen auf dem Arbeitsmarkt müssen dringend neu gestellt werden", erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.
Zimmermann weiter: "Wir brauchen endlich einen Mindestlohn, der diesen Namen auch verdient und wirkungsvolle Maßnahmen, mit denen der Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit bekämpft und Tarifverträge gestärkt werden. Daran wird sich insbesondere die SPD bei den Koalitionsverhandlungen messen lassen müssen. Lohnzurückhaltung, Lohndumping und Umverteilung zu Gunsten der Wirtschaft müssen gestoppt werden. Die Verteilungsfrage gehört auf die Tagesordnung.
Unbefriedigend ist auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Es gibt immer weniger Ausbildungsstellen und die Zahl unversorgter Jugendlicher ist nach wie vor hoch. Zudem ist die Qualität der Ausbildung nicht selten mangelhaft. Solange die Regierung die Arbeitgeber so agieren lässt, sind Klagen über einen angeblichen Fachkräftemangel unglaubwürdig."
Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)