Kürzungen im Sozialbereich machen das Leben in Gaarden schwerer
Zur Berichterstattung und öffentlichen Diskussion über die Lage im Kieler Stadtteil Gaarden erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel: „Seit vielen Monaten ist Kiel-Gaarden fester Bestandteil der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung."
Schmidt weiter: "Wegen der anhaltenden Probleme im Stadtteil hatten wir schon in den Haushaltsberatungen für 2024 soziale Maßnahmen für Gaarden in den Haushalt hineinverhandelt, von denen jedoch im Laufe des Jahres viele dem Rotstift zum Opfer gefallen oder eingekürzt worden sind.
Unter anderem deshalb haben wir dem Haushalt für 2025 nicht zustimmen können. Wir können unseren Appell nur wiederholen, die bisherige Vorgehensweise noch einmal zu evaluieren: Bei sozialen Angeboten und Hilfestellungen zu kürzen, die den Menschen, die ganz unten angekommen sind, Möglichkeiten eröffnen, wieder Wege zurück in die Gesellschaft zu finden, kann nicht der Weg sein, der Situation in Gaarden angemessen zu begegnen.
Einen Drogenkonsumraum in Gaarden einzurichten, ist nicht die Lösung, um die Probleme im Stadtteil zu lösen; das haben wir nie behauptet. So eine Einrichtung kann aber durchaus ein wichtiger Baustein der Lösung sein. Gaardens Probleme sind so vielschichtig wie der Stadtteil selbst. Hier muss Kiel umfassend, ganzheitlich und nachhaltig mit Förder-, Hilfs- und Sozialprogrammen zupacken, um dem Stadtteil so weit auf die Beine zu helfen, dass er selbst die vor ihm liegenden Herausforderungen meistern kann. Kürzungen im Sozialbereich sind dabei nicht Teil der Lösung.“
Quelle: SSW