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CDU-Generalsekretärin bezeichnet AfD als Bedrohung für Juden

Archivmeldung vom 28.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Annegret Kramp-Karrenbauer Bild: Woview7 / de.wikipedia.org
Annegret Kramp-Karrenbauer Bild: Woview7 / de.wikipedia.org

Anlässlich einer Aktionswoche des CDU-Bundesvorstands gegen Antisemitismus hat Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die AfD scharf kritisiert. "Die AfD bringt den Antisemitismus in die Parlamente", schreibt Kramp-Karrenbauer in einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag".

"Alte Nazis, Neonazis und Rechtspopulisten. Sie sehen den Menschen nicht in seiner Würde als Individuum. Diese Leute sind eine Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland. Die Rattenfänger der AfD laufen durch unser Land und versprechen, jüdisches Leben schützen zu wollen. Dabei gibt es in ihrer Partei an allen Ecken und Enden Antisemitismus. Wo wir aus dem Grauen der Vergangenheit lernen wollen, sprechen ihre Vertreter von einem `Denkmal der Schande`."

Scharf verurteilte Kramp-Karrenbauer auch Boykottaufrufe gegen Israel. "Der Antisemitismus kommt unter dem Deckmantel der Israel-Kritik daher. Linke und linksextreme Antisemiten sprechen von vermeintlich legitimer Israelkritik aber verneinen das Existenzrecht Israels. Die Aktivisten der BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions) haben `Kauft nicht bei Juden` in linken Kreisen salonfähig gemacht.  Wir müssen eine Grenze ziehen."

Kramp-Karrenbauer fordert ein härteres Vorgehen gegen antisemitische Vorfälle. "Judenfeindlichkeit wird in Moscheen gepredigt, läuft über Fernsehbildschirme und Youtube-Clips und wird auf Schulhöfen gelebt. Wenn wir in der Vergangenheit zu wenig auf dieses Problem geschaut haben, dann werden wir dies verstärkt tun müssen. Bei denen, die kommen, und bei denen, die schon hier sind."

Der CDU-Bundesvorstand veranstaltet vom 25. Mai bis 2. Juni eine Aktionswoche ("Von Schabbat zu Schabbat"): In mehr als 25 Terminen wollen Mitglieder Orte jüdischen Lebens aufsuchen und Vertreter treffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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