Sachsen-Anhalts Ministerpräsident schließt Zusammenarbeit mit AfD aus
Archivmeldung vom 10.12.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat jegliche Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD nach der Landtagswahl im März ausgeschlossen. "Da kehren Formulierungen wieder, die ich in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten habe", sagte Haseloff der F.A.Z. (Freitagsausgabe).
"Die AfD in Sachsen-Anhalt steht mit ihren Parolen außerhalb des Spektrums, das für eine Zusammenarbeit in Betracht kommt", sagte Haseloff. Die Frage nach einer Zusammenarbeit mit der AfD sei damit "eindeutig beantwortet". "Rechts von der CDU darf es keine demokratische Kraft geben. Der Fortbestand der Union als Volkspartei ist davon abhängig, dass wir diese Herausforderung bewältigen", sagte Haseloff der F.A.Z.
In Sachsen-Anhalt erstarkt derzeit die AfD in den Umfragen. Zugleich brechen bei der SPD unter Spitzenkandidatin Katrin Budde die Umfragewerte ein. "Die politische Landschaft sortiert sich in der Tat neu", sagte Haseloff. "Katrin Budde steht in der Verantwortung, dass sie ein Wahlergebnis erzielt, das eine abermalige Regierungsbildung mit uns ermöglicht", forderte Haseloff.
Quelle: dts Nachrichtenagentur