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Otte-Kinast für Werkvertragsverbot

Archivmeldung vom 08.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Barbara Otto-Kinast, 2018
Barbara Otto-Kinast, 2018

Foto: Foto-AG Melle
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) hat sich für einen grundsätzlichen Wandel bei Fleischproduktion und -konsum ausgesprochen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte sie mit Blick auf die in die Kritik geratene Fleischerzeugung: "Da brauchen wir einen Systemwechsel."

Die Corona-Pandemie mache deutlich, dass es so wie bislang künftig nicht weitergehen könne, man müsse "weg von immer größer und immer mehr".  Otte-Kinast beklagte, dass es teilweise ganze Landkreise in Niedersachsen gebe, in denen kein einziger Schlachter mehr zu finden sei. Das erschwere nicht nur regionalen Konsum, sondern verlängere auch Tiertransporte. Sie sagte: "In jeden Landkreis gehört ein Schlachthof." Die Bundesregierung müsse vor diesem Hintergrund strenge Auflagen für kleinere Betriebe auf den Prüfstand stellen. Es gelte, regionale Wertschöpfungsketten zu ermöglichen.

Otte-Kinast stellte sich indes hinter das von der Bundesregierung angekündigte Werkvertragsverbot in der Fleischwirtschaft. "Ich bin absolut dafür und hoffe, dass das so gelingt. Das ist ein unhaltbarer Zustand, was da in und um die Schlachthöfe passiert." Otte-Kinast sagte, sie habe den Eindruck, das sei auch der Branche klar geworden, sie erhalte viele Zuschriften mit entsprechenden Zusagen von Fleischunternehmern, Personal fest anzustellen. "Wer am Markt bestehen will, muss sich ändern. Allein auf Freiwilligkeit will ich hier aber nicht setzen."

Die CDU-Politikerin sprach sich auch für eine stärkere Ernährungsbildung bei Kindern und Jugendlichen aus. "Ich komme aus der Generation Sonntagsbraten. Wir wissen Fleisch nicht nur wertzuschätzen, sondern auch ordentlich zuzubereiten." Dieses Wissen müsse auch jüngeren Generationen vermittelt werden. Die Verbraucher müssten sich generell fragen: "Wollen wir diese Art der Fleischproduktion? Wollen wir diese Menge an Fleischverbrauch? Ich denke nicht."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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