Wagenknecht gibt Irrtum über russischen Angriff zu
Archivmeldung vom 19.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBSW-Chefin Sahra Wagenknecht gibt zu, dass sie die Lage kurz vor dem russischen Angriff im Februar 2022 falsch eingeschätzt hat. "Ich habe mich damals auch geirrt. Ich habe gedacht, das ist eine Drohgebärde", sagte Wagenknecht am Mittwoch dem "Heute-Journal" im ZDF.
Zu ihrer Entschuldigung verwies Wagenknecht auf den BND, dessen
Einschätzung es damals gewesen, und über die man im Bundestag informiert
worden sei. Außerdem betonte Wagenknecht, dass sie damals gewarnt
hätte, dass westliche Einflussnahme in der Ukraine die Kriegsgefahr
massiv erhöhe.
Daraus schlussfolgert Wagenknecht: "Vieles war
durchaus vorhersehbar und dieser Krieg hätte sicherlich vermieden werden
können, wenn man mehr darauf geachtet hätte, die roten Linien der
Russen nicht zu überschreiten."
Das BSW hatte am Mittwoch das
Parteiprogramm für die Bundestagswahl vorgestellt und sich dabei ein
weiteres Mal als "Friedenspartei" positioniert. Kritiker werfen
Wagenknecht immer wieder wahlweise Putin-Nähe oder große Naivität in der
Haltung zu Russland vor.
Quelle: dts Nachrichtenagentur